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Ein Blumenmeer im Januar – wie entsteht die Blumenhalle der Grünen Woche?

Frühblüher, soweit das Auge reicht, dazu exotische Kakteen und frisches Grün – wenn die Internationale Grüne Woche am 20. Januar startet, hat sich die Halle 2.2 in ein farbenfrohes Blumenmeer verwandelt. Wie in den Vorjahren gestaltet die Erzeugergenossenschaft Landgard die Blumenhalle der Grünen Woche. Direkt am 2. Januar gehen die Arbeiten in der Halle los, erklärt Michael Hermes von Landgard: „Zunächst beginnen wir mit der Vermessung der Halle und markieren, wo die einzelnen Beete hinkommen werden. Danach legen wir mit den ersten Holzarbeiten los, im ersten Stepp werden die Beeteinfassungen gebaut. Um den Hallenboden zu schützen, legen wir alle Flächen, die später bepflanzt werden, mit einer Vliesschicht und einer Folie aus. Dann bringen wir Erde in die Halle und modellieren die Beetflächen. Und im weiteren Verlauf des Aufbaus werden dann nach und nach auch Stellwände gebaut, die Bodenfläche, die nicht bepflanzt wird, wird angemalt und die Wände mit Bannern verschönert. Mit der Bepflanzung warten wir tatsächlich bis möglichst kurz vor Eröffnung der Blumenhalle. Schließlich wollen wir, dass all die tollen Blumen und Pflanzen über die Messetage hinweg auch schön frisch bleiben.“

„Für so ein Großprojekt braucht man einerseits ein erfahrenes Team und andererseits Zeit.“

Damit die Blumenhalle Jahr für Jahr ein Erfolg wird, beginnt die Planung schon im Sommer vorher. Dann wird ein passendes Motto gesucht – dieses Mal steht die Blumenhalle unter dem Thema „Wild about nature“ und das Konzept wird geschrieben. Rund 15.000 Pflanzen lassen dieses Mal mehr als 2.200 Quadratmeter Hallenfläche aufblühen. Das ist im Januar gar nicht so einfach, denn für viele Pflanzen beginnt die Blütezeit eigentlich erst später. Landgard setzt deshalb vor allem auf Frühblüher, die schon zeitiger in die Saison starten und für die bunten Farben der Blumenhalle sorgen. „Es gibt jedoch auch Birken, die zwar zu dieser Zeit kein Laub tragen, aber durch ihre hübsche Borke trotzdem ein echter Hingucker sind. Außerdem setzen wir immergrüne Pflanzen wie zum Beispiel Zedern ein. Für besonders sattes Grün in der Halle sorgen zusätzlicher Rollrasen sowie Dachbegrünungselemente. Sie werden im Vorfeld der Messe extra von den Gartenbaubetrieben vorgetrieben, damit sie pünktlich zum Event im optimalen Wachstum sind.“, sagt Hermes.

Und nach der Grünen Woche?

Für viele Blumen und Pflanzen bedeutet die zehntägige Messe ziemlichen Stress – sie sind danach verwelkt und können nicht weiterverwendet werden. „Was noch gut in Schuss ist, wird für gemeinnützige Zwecke gespendet.“, so Hermes. „Bäume und Sträucher, die aufgrund ihres Alters widerstandsfähiger sind, gehen wieder zurück in die Vermarktung.“

Noch mehr Infos zur Blumenhalle finden Sie hier.

Eine Grafik mit großen Blumeninseln, bedruckten Stellwände in grün gehalten, Papageienfiguren hängen von der Decke, Besucher laufen zwischen den Blumeninseln.

Die Erzeugergenossenschaft Landgard gibt einen Vorgeschmack auf die Blumenhalle der Grünen Woche 2023. Foto: Landgard Service GmbH

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