Ein astronomischer Berg aus Brot
Am Stand von Usbekistan können Messegäste im Restaurant entspannen, lecker speisen und das traditionelle usbekische Brot probieren.
Marufjon Raimbaev ist zufrieden. „Wir sind das erste Mal auf der Internationalen Grünen Woche und es läuft richtig gut für uns“, sagt der Marketingberater von Asl Oyna LLC, dem führenden Hersteller von Glasbehältern in der Region Zentralasien. Asl Oyna bietet zudem Beschichtung, Siebdruck, Heißfolienprägung und UV-Druck von Glasflaschen und anderen Glasbehältnissen an. „Wir haben in Polen, Georgien und den Niederlanden neue Partner gefunden“, sagt Raimbaev. Jetzt macht er sich gerade mit Geschenktüten auf den Weg zu deren Ständen.
Für seine Businessgespräche nutzte Raimbaev meist das Restaurant im usbekischen Gemeinschaftsstand. Die kunstvoll mit Ornamenten bemalten Säulen und der blaue Teppich vermitteln Ruhe, die weißen Bistrotische bieten genügend Platz, sowohl für geschäftliche Termine als auch für eine kleine Pause auf dem Weg durch die prall gefüllten Hallen.
Nicht mit leeren Händen
Hier können Messegäste Plov genießen, ein ursprünglich orientalisches Reisgericht mit Rosinen, Mohrrüben und Kichererbsen. Außerdem gibt es Tee und Usbekisches Brot. Der dekorative feierliche Turm aus Usbekischem Brot bietet den Mittelpunkt des Standes. Darüber hängt ein Bild, das eine Nachbildung Ulugh Begs inmitten von Brotbergen zeigt. Der Enkel Timur des Großen, eines der großen Eroberers Zentralasiens, wird in Usbekistan sehr verehrt. Der Astronom, dem das Zitat zugeschrieben wird: „Die Religionen zerstreuen sich wie Nebel, die Zarenreiche zerstören sich von selbst, aber die Arbeiten des Gelehrten bleiben für alle Zeiten“, eröffnete 1424, zwei Kilometer vom Zentrum der usbekischen Stadt Samarkand entfernt ein Weltraumobservatorium. Heute findet man dort noch die Ruinen des Observatoriums und ein Museum.
Ulug Begh, der liebevoll „unser Großvater“ genannt wird, kann man am Stand von Usbekistan als kleine Figur kaufen, ebenso das Brot, das in Usbekistan eine besondere Bedeutung hat: Usbekisches Brot wird besonders häufig an Ortseingängen angeboten, denn bei einem Besuch von Freunden, Bekannten oder Verwandten erscheint man nicht mit leeren Händen. Während die Gastgeber bereits frischen Tee aufsetzen, bringen die Gäste von ihrem Weg frisches Brot mit – genau wie Marufjon Raimbaev es jetzt tut auf seinem Weg nach Georgien (Halle 11.2), Polen (Halle 11.2) und in die Niederlande (Halle 18).
Interessierte Messegäste finden den Stand von Usbekistan in Halle 8.2.