Seiteninhalt

Zur Übersicht

Ein Blick hinter die Kulissen der neuen Tierhalle

„Im Hintergrund arbeiten wir schon seit vielen Monaten an der neuen Tierhalle.“, sagt Peter Kress vom Werbestudio Schmidt, der die neue Tierhalle zusammen mit seinem Team, dem Architektur Büro A-DES und Unnerstall Holzmarketing entworfen hat. Der eigentliche Aufbau in der Halle 25 hat am 19. Dezember begonnen – vier Wochen vor dem Start der Grünen Woche. Bevor die Bauarbeiten losgehen konnten, gab es aber viel zu entwickeln und zu prüfen, sagt Kress: „Wir wollten was komplett Neues machen. Als die Messe die Umgestaltung ausgeschrieben hat, haben wir unsere Chance gesehen und wollten der traditionellen Tierhalle frischen Wind einhauchen.“ Statt Tierbildern und Alpenpanorama erwarten Besucherinnen und Besucher deshalb jetzt grafische Farbflächen in frischen Farben an den Wänden.

Nachhaltig, wiederverwendbar, innovativ – das neue Besuchszentrum

Das neue Besuchszentrum am Kopf des Vorführrings ist eine Innovation, die es so nicht gegeben hat, meint Kress: „Ich dachte, Messebau muss auch anders gehen. Nachhaltiger, wiederverwendbarer. Und so haben wir das Besucherzentrum aus mehreren Holzmodulen zusammengebaut. Nach der Grünen Woche werden die wieder abgebaut und können im nächsten Jahr wieder genauso aufgestellt werden. Das Konzept rechnet sich nur, wenn es mehrmals genutzt wird.“ Über 300 Holzelemente, Metallverbindungen und 7.856 Schrauben wurden im neuen Besucherzentrum verbaut. Im Erdgeschoss haben Stallmeister, Büros und Restaurantküche Platz. Auf dem Dach gibt es die Besucherterrasse mit uneingeschränktem Blick auf den Vorführring.

Mehr Platz und Ruhe für die Tiere

Auch abseits des neuen Besuchszentrums hat sich in der Tierhalle einiges verändert. Die Tiere werden nach dem neuen Konzept mehr Platz und Rückzugsmöglichkeiten haben. Besucherinnen und Besucher, die nicht regelmäßig Kuh, Schaf und Co. von Nahem sehen, sollen bei der Grünen Woche weiterhin diese Möglichkeit bekommen. „Die Tiere werden über Wochen und Monate auf den Messebesuch vorbereitet.“, sagt Stallmeister Werner Mette. Er kommt selbst aus der Landwirtschaft, ist seit seiner Kindheit als Besucher, Stallhelfer und seit 13 Jahren Stallmeister bei der Grünen Woche dabei und kennt die Tiere: „Das sind Profis. Da werden keine jungen, wilden ausgesucht, die Landwirte wählen genau aus, welche Tiere sie in der Tierhalle ausstellen und bereiten sie auf den Trubel und die Besucher vor.“ Am Donnerstag, einen Tag vor dem offiziellen Start der Grünen Woche, kommen die Tiere an. Besucherinnen und Besucher können sich auf Alpakas, Rinder, Schafe, Pferde, Esel, Ziegen, aber auch Hasen, Bienen und Hummeln freuen. Die Bienen sind in einem extra dafür entwickelten Bienarium in der Halle 26 untergebracht.

Schweine werden aufgrund der Afrikanischen Schweinepest wie zur vergangenen Grünen Woche 2020 nicht zu sehen sein. Auch auf Geflügel wird wegen der Gefahr der Geflügelpest dieses Jahr verzichtet.

Am Sonntag, direkt nach dem Ende der Grünen Woche, geht es für die ausgestellten Tiere zurück in den heimischen Stall. Peter Kress und sein Team haben dann genau drei Tage Zeit, die gesamte Tierhalle abzubauen. „Abbau dauert länger als Abriss. Das wird sportlich.“, sagt Kress: „Aber wir schaffen das. Wir schauen schon beim Aufbau genau, was zuerst wieder wegmuss, damit der Abbau reibungslos klappt.“

Weitere Infos zur Tierhalle gibt es hier.

Halle 25 im Aufbau, das neue Besucherzentrum aus Holzmodulen, farbige Wandgestaltung mit dem Schriftzug Tierhalle

Noch läuft der Aufbau in der neuen Tierhalle der Grünen Woche. Ab dem 20. Januar werden hier tausende Besucherinnen und Besucher die Tiere bestaunen, die Vorführungen verfolgen und Stallluft schnuppern. Foto: Messe Berlin

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Wir halten Sie mit allen Neuigkeiten zur Grünen Woche auf dem Laufenden.