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Es wird scharf!

Nur einen winzigen Tropfen Akabanga lässt Julienne Sina auf ein kleines Stück Brot tropfen. „Das reicht schon“, versichert die Marketingmanagerin des ruandischen Unternehmens Urwibutso Enterprises am Stand in Halle 10.2. Und tatsächlich: Das Chili-Öl entfaltet auch in geringer Menge eine heftige Schärfe.

Hergestellt wird es aus der Pili-Pili-Chilipflanze, auch „African bird's eye chili“ genannt, und Pflanzenöl. „Wir würzen damit fast alles, von Fleisch über Suppen oder Sandwiches“, sagt Julienne Sina. Ihr Unternehmen stellt nicht nur die scharfen Tropfen und viele andere Lebensmittel her. Es unterstützt auch die ländliche Entwicklung in Ruanda. Unter anderem betreibt es eine Schule für mehr als 2000 Kinder.

Akabanga ist aber nur eins von vielen scharfen Lebensmitteln auf der Internationalen Grünen Woche. Nur wenige Meter von dem ruandischen Stand entfernt, verkostet das Unternehme Tropical Heat kenianische Snacks. Die Kartoffelchips gemischt mit Linsen und Nüssen sind mit Chili und Kräutern in verschiedenen Geschmacksrichtungen gewürzt, unter anderem mit Limette.

Südamerika trifft Südafrika

Aus Eswatini, bis 2018 bekannt als Swasiland, kommen die Soßen von Black Mamba (Halle 10.2). Das Unternehmen, gegründet von einer Ecuadorianerin und einem Einheimischen, lässt die Zutaten wie Chilis, Früchte und Kräuter von Frauen in ihren Gärten nach biologischen Standards anbauen und zahlt ihnen einen fairen Preis. Das Angebot von Black Mamba reicht von einer extra-scharfen Hot Sauce bis hin zum aromatischen Basilikum-Cayenne-Pesto.

Auch in Marokko liebt man es scharf, zeigen Aussteller in Halle 18. So stellt die marokkanische Fraueninitiative Coopérative Nissae Alhorate das beliebte Harissa her, eine Gewürzpaste aus frischen Chilis, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl. Es wird zu Brot, aber auch zu zahlreichen Speisen gegessen, unter anderem dem zu Schmorgericht Tajine.

Senfkreationen aus dem Harz

Von Nordafrika nach Deutschland: Simone Seiboth ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Senf-Manufaktur Quedlinburger Senf. In Halle 23 b stellt sie Gästen ihre neuesten Senfkreationen vor, darunter Bier- oder tiefbraunen Schoko-Chili-Senf.

Diese Innovationen basieren auf einem Rezept, das mehr als 1000 Jahre alt ist. Zu den Zutaten der leicht körnigen Kreationen gehören Honig und Apfelessig. Wem der reine Senf-Geschmack nicht scharf genug ist, der bekommt auch einen Chili-Senf sowie Chili-Paste bei Simone Seiboth. So scharf kann Sachsen-Anhalt schmecken!

Eine Frau hält zwei Flaschen scharfer Chilisauce.

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