Veranstalter / Organizers:
Messe Berlin
Datum der Veranstaltung:
16-25 Jan 2026
Grüne Woche
16-25 Jan 2026

Moore als Klimaschützer

Über das Potenzial von Mooren und warum Kaufland sich dafür stark macht.

Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern sind auch die effektivsten Speicher von Kohlenstoff: Moore sind ein bedeutender Bestandteil des Klimaschutzes – und in ihrem Erhalt bedroht, denn jährlich werden weltweit rund 500.000 Hektar Moor zerstört. Allein in Deutschland sind 95 Prozent der Moore mittlerweile entwässert worden. Für viele Jahrhunderte wurden Moore zur Land- und Torfgewinnung, welcher dem Menschen als Brennstoff diente, trockengelegt. Heutzutage wird Torf vor allem als Pflanzensubstrat in Garten- und Blumenerde verwendet. Die Herausforderung, die das mit sich bringt: Trockengelegte Moore emittieren eine große Menge an Treibhausgasen.

Mit einem Projekt zur Renaturierung von Mooren will Kaufland, gemeinsam mit seinen Projektpartnern Coca-Cola Europacific Partners Deutschland und dem Verband Deutscher Naturparke e. V. (VDN), dem entgegenwirken. Damit setzen sie sich mit geeigneten Maßnahmen direkt vor Ort für den effektiven und langfristigen Schutz des Klimas ein.

Warum Moore den Lebensmitteleinzelhandel etwas angehen

Moore nehmen weltweit nur drei Prozent der Landfläche ein und binden dennoch ein Drittel des auf der Erde entstehenden Kohlenstoffs. Das ist doppelt so viel wie alle Wälder der Welt zusammen. Dieses enorme Potenzial wurde im Klimaschutz lange nicht ausreichend berücksichtigt. Nun will Kaufland dazu beitragen, das zu ändern, denn: Denn als Lebensmitteleinzelhändler mit eigens produzierten Produkten ist Kaufland auf intakte Ökosysteme mit einer großen Artenvielfalt, gesunden Böden und ausreichenden Wasservorräten angewiesen.

Mit dem Projekt setzen sie sich in einem Zeitraum von über drei Jahren für die Renaturierung von insgesamt fünf Moorkomplexen in Deutschland ein, die wieder vernässt und renaturiert werden. Zusätzlich werden im Rahmen des Projekts Feuchtgrünland und Auen renaturiert, die ebenfalls erhebliche Mengen an Kohlenstoff speichern. Bis zum Ende des Projekts werden so rund 170 Hektar Moor wieder in einen naturnahen Zustand versetzt sowie über 340 Hektar Feuchtgrünland und Auen renaturiert.

Viel Aufwand – der sich lohnt

Wie viele und welche Maßnahmen zur Renaturierung eines Moors ergriffen werden, ist je nach Standort unterschiedlich. In der Regel müssen vor allem die angelegten Entwässerungsgräben verschlossen werden, damit wieder ein dauerhaft hoher Wasserstand entsteht. In nassen, aufgestauten Flächen können dann neue Torfmoose wachsen, die mit der Zeit zu einer dicken Torfschicht, dem eigentlichen Moorboden, führen. Der Torf fungiert als natürlicher Kohlenstoffspeicher. Gleichzeitig führt die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts im Moor zur Etablierung seltener Tier- und Pflanzenarten. In Zeiten von extremer Hitze fungieren intakte Moore zudem als Wasserspeicher, bei Überschwemmungen haben sie hingegen eine Schwammfunktion. Die Renaturierungen werden vor Ort von Fachleuten geplant und begleitet.

Moore als unabdingbare Helfer Kampf gegen den Klimawandel

„Zum Erhalt bedrohter Arten, als Beitrag zur Vermeidung von Dürren und Überschwemmungen sowie als Kohlenstoffspeicher erfüllen Moore, Auen und Feuchtgrünland die drängendsten Aufgaben, die der Klimawandel uns stellt. Für den Schutz dieser Lebensräume ist aus unserer Sicht daher über deren bloße Renaturierung hinaus auch Aufklärung darüber notwendig, wie wichtig Moore, Auen und Feuchtgrünland für das Klima sind“, sagt Ines Rottwilm, die bei Kaufland verantwortlich für die Nachhaltigkeitsstrategie ist. Teil des Projekts ist daher perspektivisch auch Aufklärungsarbeit zum Thema Moore. Geplant sind beispielsweise Führungen mit Schulklassen oder Einsätze von Freiwilligen zur Renaturierung in den jeweiligen Naturparken. In 2025 soll es sogar noch einen Schritt weiter gehen: Nachdem die Renaturierung angestoßen ist, will Kaufland sich in die Weiterentwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung von wiedervernässten Moorflächen einbringen. “Das ist aber nur eine von zahlreichen Initiativen, die wir für’s Klima gestartet haben”, weiß Rottwilm.

Besucher können sich auf der Grünen Woche ein eigenes Bild von einem Moor machen – denn Kaufland wird neben vielfältigen weiteren Aktivitäten rund um ihre Ernährungs- und Klimastrategie ein kleines Moor auf seinem Stand haben. Schauen Sie vorbei in Halle 3.2 Stand 211.


Bei diesem Blogbeitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von Kaufland Deutschland.

Ein Moor vor blauem Himmel und der Sonne

Über das Potenzial von Mooren und warum Kaufland sich dafür stark macht. Bild: Kaufland Deutschland