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Authentische Geschichten aus Asien

Moderne Nomaden nennen sich Natsagdorj Nyamtsooj und seine Frau Adiya Narvoo. Ihren Lebensmittelpunkt haben sie in der Mongolei, genauer gesagt im Altaigebirge. Für die Grüne Woche und auch für den Bazaar kommen Sie aber immer wieder nach Berlin, inzwischen schon seit mehr als zehn Jahren. Ihre Kinder leben und studieren hier in Berlin. Auf der Messe präsentiert die gesamte Familie in Halle 10.2/ Stand 161 die mongolische Kultur und Produkte wie Wildkräuter, Bergsalz, Wodka aus Gletscherwasser sowie bunte Wollsocken, Decken und Mützen aus Yak- und Kamelwolle.

„Diese Yak-Socken sind aus dem besten Material, aus dem man Socken haben kann“, schwärmt Frauke Wettrau. Sie reiste im vergangenen Jahr durch die Mongolei und hat gerade ihre Freundin Pia überzeugt, sich ebenfalls mongolische Socken zuzulegen. „Ich bin ja nicht so ein Fan davon, im Internet zu bestellen“, sagt Pia. Deshalb liebe sie auch Veranstaltungen wie die Grüne Woche. „Hier kann man mit Landsleuten reden und authentische Geschichten erfahren“, sagt sie.

Die Möglichkeit, Gutes zu tun

In Halle 18/110 stellt das DoiTung -Entwicklungsprojekt (DTDP) aus. DoiTung liegt im Zentrum des Goldenen Dreiecks, der Grenzregion zwischen Laos, Myanmar und Thailand. Noch vor 30 Jahren war das Gebiet eines der internationalen Zentren des Anbaus von Drogenpflanzen. Die meisten Dorfbewohner waren staatenlos und lebten in Armut. DTDP wurde von Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Srinagarindra initiiert und wird von der Mae Fah Luang Foundation unter königlicher Schirmherrschaft betrieben. Prinzessin Srinagarindra erkannte, dass die Ursachen der sozialen Probleme in einem Mangel an Möglichkeiten lagen. Ihre Aussage: „Niemand will schlecht sein, aber manche haben nicht die Möglichkeit, Gutes zu tun“ ist gleichzeitig ein Leitsatz des Projekts.

Das DTDP entwickelte Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Lebensunterhalt und Bildung. Es förderte die gegenseitige und nachhaltige Koexistenz von Mensch und Wald. Inzwischen erzielen die Menschen in der Region ein stabiles Einkommen durch fünf Geschäftsbereiche: Lebensmittelverarbeitung, Kunsthandwerk, Kaffee, Tourismus und Landwirtschaft. Auf der Grünen Woche werden unter anderem die DoiTung-Kaffeeprodukte, gewebte Beutel und die Macadamia verkauft.

Neuigkeiten aus der Heimat

Traditionelle thailändische Gerichte gibt es beim Thaipark Berlin an der Kopfseite des Standes. Mitte der 90iger Jahre, als viele Menschen aus Asien als Arbeitskräfte nach Deutschland kamen, trafen sie sich mit ihren Familien im Preußenpark in Wilmersdorf, um in privater Runde ihre Lieblingsgerichte zu essen und Neuigkeiten aus ihrer weit entfernten Heimat auszutauschen. Was als kleine Treffen unter Freunden begann, entwickelte sich aufgrund der großen Nachfrage der Parkbesucherinnen und -besucher und immer größerer Bekanntheit mit den Jahren zu einem wöchentlichen Event. Wer auch nach der Grünen Woche asiatisch schlemmen möchten, kann zwischen April und Oktober den Streetfoodmarkt im Preußenpark besuchen.

Eine Frau am Mongolei-Stand

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