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Skål! Schwedenhappen einmal ganz anders

Schweden gehört zu den Sehnsuchtsländern der Deutschen. Im Land selbst stellen die Deutschen die zweitgrößte Gruppe von Auslandstouristen hinter Norwegen. Einsame Wälder, verwunschene Seen, ein Faible für Design und ein grundfreundliches Image ziehen Reiselustige gen Norden. Nur einen Wermutstropfen hat das für manche: Alkohol ist in Schweden sehr, sehr teuer.

Trend zu regionalen Produkten

Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet Schweden auf der Internationalen Grünen Woche 2023 unter anderem mit zahlreichen Spirituosen vertreten ist. „Wir haben dieses Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt“, sagt Projektleiterin Lina Galow. „Auch in Schweden geht der Trend zu regionalen Produkten und guten Inhaltsstoffen.“ Und offensichtlich zu Craft-Getränken.

So zählen zu den etwa 20 Herstellern, die sich am Landesstand in Halle 8.2 präsentieren, sieben Craft-Brauereien, die verschiedene Bio-Biere ausschenken. Sie gehören dem „Föreningen Sveriges Oberoende Bryggerier“ an, dem Verein der Craft-Beer-Brauereien in Schweden.

Experimente mit Gin

Direkt gegenüber steht die Stockholms Bränneri – Stockholms erste Craft-Destillerie, die seit 2016 Gin produziert. Die Idee brachte das Gründerpaar Anna und Calle Wikner von einer Auszeit in Kanada mit. „Wir selbst lieben Gin“, sagt Calle Wikner. „Vor allem aber ist Gin ein Getränk, aus dem man viel machen kann.“ Die Stockholms Bränneri nutzt ausschließlich heimische Inhaltsstoffe, und damit kommen dann Kreationen heraus wie der „Pink Gin“ auf Basis von Rhabarber, Preiselbeeren und Rosenblüten oder auch der „Dry Gin“ mit Holunderblüte, Rosmarin und Zitrone.

Trinken wie beim Nobelpreis

Ebenfalls 2016 gründete sich der Craft-Cider-Brauer Pomologik, der sich in den wenigen Jahren seither einen Spitzenruf in der Branche erarbeitet hat. „Wir arbeiten ausschließlich mit schwedischen Tafeläpfeln und ohne jeden Zusatzstoff beim Fermentieren, das macht unseren Cider ziemlich einzigartig“, erklärt CEO Patrik Svensk. 24 verschiedene Cider-Sorten hat Pomologik mittlerweile im Angebot – und räumt damit national und international regelmäßig Medaillen ab. Beim letzten Diner der Nobelpreisträgerinnen und -träger wurde der alkoholfreie „Hantverkscider“ ausgeschenkt.

Elchburger und Pfifferlingschutney

Bei so viel wunderbarem Alkohol muss natürlich auch etwas zum Essen her. Elchwurst zum Beispiel. Oder der Elchburger, für dessen Kreation sich sieben schwedische Öko-Hersteller zusammengetan haben. Den kleinen Happen zwischendurch reicht einem Sörgården Måla über die Theke – ein echtes Gaumenerlebnis: Trompeten-Pfifferling-Chutney auf Bärlauchkäse und geröstetem Haferkeks.

Die Köstlichkeiten aus Schweden und das schwedische Lebensgefühl bekommen Besucherinnen und Besucher in Halle 8.2.

Ein Mann und eine Frau am Stand von Schweden

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