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Wenn die Bayern feiern

Leise Vogelstimmen zwitschern aus den Lausprechern. Über die Stände in Halle 22, die früh am Morgen des ersten Messetags auf die ersten Gäste gewartet haben, schwebt ein kühler Luftzug. Auf einmal wuselt eine Gruppe durch den Gang: Frauen im Dirndl mit geflochtenen Zöpfen, Männer in kurzen Lederhosen, Kniestrümpfen, auf dem Kopf Hüte mit weißen Federn.

Zahlreiche Fotografen, diverse Musiker mit Instrumenten und noch mehr Menschen in Trachten tummeln sich auf den Bierzeltgarnituren des „Entenwirts“. Kurz drauf tritt Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ans Mikrofon. Um Punkt acht Uhr am 20. Januar 2023 eröffnet sie die Bayernhalle. „Es ist jedes Mal auf der Internationalen Grünen Woche dasselbe Spiel“, sagt sie. „Während in den Hallen der anderen Bundesländer noch geschraubt wird, wird in der Bayernhalle schon gefeiert.“

Laut Kaniber sei der meistgesprochene Satz auf der IGW: „Bei den Bayern musst du unbedingt vorbeischauen.“ Sie empfinde die Halle als „Lebensfreude pur. Jeder Bezirk hat seine eigene Aura und diese Vielfalt findet sich hier wieder“, sagt Kaniber.

Zwischen Weinlounge, Allgäuer Bergkäse und Wurstspezialitäten vom Bayrischen Strohschwein steht Erich Biller. Er war mit seinem Tee- und Gewürzstand schon häufiger Aussteller der IGW, in diesem Jahr präsentiert er etwas Neues: Billers Bio Welt mit Instant Suppen in diversen Geschmacksrichtungen, Pasta Avanti und Eistee aus Bio-Sirup. Das neue Geschäftsfeld sei während der Corona-Zeit entstanden, berichtet Biller. „Ich kam darauf, weil ich die heiße Tasse mag, aber wenn man keine 25 mehr ist, muss man ja auch ein bisschen darauf achten, was man zu sich nimmt.“ Die diversen Zusatzstoffe in den Schnellgerichten hätten ihn irritiert, und so half die gesamte Familie bei der Verkostung der Ehenbachtaler Spezialitäten.

Neu ist in diesem Jahr auch der vom Freistaat Bayern geförderte Projektstand „Streuobst“. Alte, seltene oder fast vergessene Obstsorten sollen, durch die am Stand präsentierten, vielfältigen regionalen Streuobstprodukte wie Müsli, Energieriegel, Zwetschgenchutney, Edelbrände oder Cidre in den Fokus gerückt werden. „Viele Menschen wissen gar nicht, was Streuobst eigentlich ist. Das wollen wir ändern“, sagt Mathias Krönert, Fachberater im Brennereiwesen.

Die Aussteller aus Bayern finden Besucherinnen und Besucher in Halle 22b.

Bayern im traditionellen Outfit.

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