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Die Wiege des Weines

Khachapuri ist eine Art Nationalgericht in Georgien. George Avaliani von der Agentur für ländliche Entwicklung zeigt, wie das schiffchenförmige Brot mit Butter, Käse und Ei gegessen wird. „Die Füllung mit einer Gabel verrühren, die Spitzen und den Rand nach und nach abschneiden und eintauchen“, verrät er das Geheimnis der lokalen Spezialität, die auch „georgische Pizza“ genannt wird.

Während der Grünen Woche bereitet ein Koch am georgischen Stand in Halle 11.2 landestypische Gerichte zu. 16 Unternehmen präsentieren ihre Produkte, unter ihnen viele Winzer. „Georgien ist die Wiege des Weines“, sagt George Avaliani. Tatsächlich haben Anbau und Herstellung eine mehr als 8.000 Jahre alte Tradition. Die ersten Weinbauern der Welt sollen das günstige Klima an den Hängen des Kaukasus genutzt haben. Sie ließen ihre Weine in Tonfässern reifen, die in den Boden eingelassen waren.

Kaukasische Vielfalt

Nicht nur Trauben, auch andere Obstsorten reifen in der fruchtbaren Region. Einige Bauern haben Trockenfrüchte oder Tschurtschchela mitgebracht. Das georgische Konfekt mit Wal- und Haselnüssen wird auch „georgisches Snickers“ genannt und schmeckt wunderbar süß.

„Auf der Grünen Woche können unsere Aussteller die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten kennenlernen. Das ist wichtig, denn unser Land strebt den Beitritt zur EU an“, erklärt George Avaliani die Bedeutung der Grünen Woche. Zugleich macht eine Vertreterin des Tourismus-Boards Lust auf Georgien als Reiseziel. Um zwölf Prozent wuchs die Anzahl der Reisenden aus Deutschland zuletzt, was laut George Avaliani auch damit zu tun habe, dass sein Land 2023 Partnerland der ITB war. Und natürlich mit der georgischen Gastfreundschaft. „Wir behandeln Gäste wie Könige“, betont er.

Edle Tropfen in Bio-Qualität

Als Nachbarland von Georgien baut auch Aserbaidschan Wein an. In Meysari befindet sich eins der ersten Bio-Weingüter des Landes. Es arbeitet mit moderner Technik aus Frankreich, bietet Weinproben an und betreibt ein eigenes Gästehaus. Ibrahim Sahmazer hat jedoch auch eine alkoholfreie Alternative im Programm. Seine Familie betreibt eine große Granatapfel-Plantage nach Bio-Richtlinien. Der Saft schmeckt wunderbar frisch. „Es ist mir eine Ehre, mein Land auf der Grünen Woche zu vertreten und unsere Produkte bekannter zu machen“, sagt der junge Mann, der in Deutschland zur Schule gegangen ist, an seinem Stand in Halle 18.

Auch Armenien ist eine Weinnation und rühmt sich des ältesten Weinguts der Welt. In Halle 6.2 sind vor allem Weingüter zu finden, aber auch getrocknete Früchte, Pralinen, Honig oder Kräutertees haben die Aussteller im Gepäck. Winzer Hagop Kazanjian vom Weingut Alexandrea sagt: „Seit 2008 erlebt der Weinbau bei uns eine Renaissance. 180 Weingüter gibt es inzwischen in unserem kleinen Land.“ Er konnte bereits viele Gäste der Grünen Woche für seine Weine begeistern.

Ein Mann hält Essen aus dem Balkan.

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