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Süßes aus Europa

In großen Quadern stapelt sich der französische Nougat vor Sam Havana. „Wir stellen ihn nach alter Tradition her“, sagt der Aussteller am Stand von La Maison de Nougat in Halle 4.2. Die Vielfalt scheint schier unerschöpflich. Nougat mit Spekulatius-Aroma ist ebenso dabei wie fruchtige Varianten mit Ananas, Papaya, roten Früchte oder Ingwer und Mandeln. „Wie im Urlaub“, schwärmt eine Besucherin und fühlt sich an ihre Reise in die Provence erinnert, während sie ein Stückchen probiert.

An der Wand hinter Sam Havana hängen die Utensilien, die man für die Herstellung der Süßigkeit benötigt. Kupferfarbene Töpfe und Pfannen, in denen parallel die Mandeln geröstet und der Honig unter Zugabe von Zucker und Wasser geschmolzen wird. Später kommt noch Eiweiß hinzu, die Zutaten werden vermengt, stundenlang gerührt und werden beim Auskühlen fest. Genossen wird das Nougat das ganze Jahr über, zum Kaffee oder als Nachtisch. „Es gibt aber auch Sorten, die wir speziell zu besonderen Anlässen verzehren wie den Nougat Noir. Der dunkle Nougat, der gleichen Teilen aus Mandeln und Lavendelhonig besteht, ist ein Klassiker zu Weihnachten“, erklärt Sam Havana.

Von der Eiswaffel zum Krokantkeks

Roberto Vittorios Familie besitzt einen Eisladen in Bergamo bei Mailand. „Waffeln waren ursprünglich nur eine Beigabe zu unserer hausgemachten Eiscreme“, sagt er. „Vor zehn Jahren haben wir begonnen, die Waffeln mit einer Krokantschicht aus Mandeln, Pistazien oder Haselnüssen zu verfeinern.“ Das gelang nicht auf Anhieb. Es brauchte einige Versuche, bis die runden Kekse von La Croccanteria wirklich gelangen. Inzwischen gibt es sie in zahlreichen Varianten. Sie können mit Eis oder auch ohne genossen werden, morgens ebenso wie nachmittags oder als Dessert. „In Italien essen wir Süßes zu jeder Tageszeit“, räumt Roberto Vittorio ein, der neben seinen Knusperwaffeln auch verschiedene Pistaziencremes verkauft.

Wer schon mal in Portugal Urlaub gemacht hat, kann sich sicher an die Pastéis de Nata erinnern. Die runden Blätterteig-Teilchen mit einer köstlich cremigen Füllung sind eine Art Nationaldessert. Luís Dinis erinnern sie an den beliebten Nachtisch Crema Catalana. Er ist eigentlich Käseproduzent aus dem Norden Portugals, verkauft aber auf der Grünen Woche auch die süßen Törtchen – auch to go im Sechserpack als Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.

Süße Kunstwerke

Fudge in allen Farben des Regenbogens stapelt sich in Halle 7.2. Das britische Karamell gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, von Strawberry-Vanilla über Blueberry bis hin zu Coconut Ice. Dazu passen die vielfältigen Teesorten aus dem Vereinigten Königreich.

Echte Kunstwerke sind die Marzipanpralinen in der Vitrine von Kiralyi Marcipán aus Budapest gleich gegenüber. Die mit dunkler und weißer Schokolade überzogenen Kugeln sind aufwendig mit Guss und Perlen verziert. Neben klassischen Pralinensorten wie Café Latte, Wildhimbeere oder Minze sind sie auch in so abenteuerlichen Geschmacksrichtungen wie Bubble Gum zu haben.

Ein Mann zeigt Süßigkeiten

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