Startup-Days: Frische Ideen für Ernährung und Landwirtschaft

Ohne Innovationen kein Fortschritt: Mit den Startup-Days gibt die Grüne Woche jungen Unternehmen die Chance, sich einem kompetenten Publikum vorzustellen. Eine Expertenjury hat aus zahlreichen Bewerbungen zehn Finalisten ausgewählt, die sich am 20. und 21. Januar 2026 auf der Messe präsentieren und um die Auszeichnung als bestes Startup pitchen werden. Am 21. Januar 2026 wird auf der Bühne in Halle 3.2 das Gewinner-Startup ausgezeichnet. Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, wird eine Keynote zur Bedeutung von Innovationen für die Landwirtschaft halten.

Das sind die zehn Finalisten:

DynamoBot bietet Landwirten mit seinem KI-gestützten System die Möglichkeit, gezielt und effizient gegen Unkraut vorzugehen. Ein eigens entwickelter Roboter erhebt auf dem Feld Daten, die als Basis einer individuellen Pflanz-Strategie für eine ökologische Vielfalt dienen.

Eco:fibr gewinnt nachhaltige Fasern aus Ananas-Pflanzen. Sie ähneln Holzzellstoff und können in der Papier- und Verpackungsindustrie zum Einsatz kommen oder Gipsfaserplatten ersetzen. Das patentierte Extraktionsverfahren ermöglicht anfallende Reststoffe im Sinne einer Kreislaufwirtschaft sinnvoll zu verwerten und Ressourcen zu schonen.

Ingwer Shoc presst Ingwer Shots in Tafelform. Von ihrem Aussehen her erinnern die gesunden Süßigkeiten auf Basis von Kakaobutter an Schokolade. Ihr Geschmack aber kommt von vitaminreichen Früchten wie Acerola, Zitrone oder Ingwer.

ONOX hat in Isny im Allgäu einen Traktor mit Elektro-Antrieb entwickelt. Geringe Emissionen sowie Betriebs- und Wartungskosten machen ihn zu einer lohnenswerten Alternative zu Landmaschinen mit Diesel-Antrieb. Mit einem Wechselakku lässt er sich nachladen.

MicroHarvest aus Hamburg hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Proteine für die menschliche Ernährung mit Hilfe von Mikroorganismen herstellen lassen. Die Fermentation gehe deutlich schneller und sei effizienter als andere Methoden, so das Unternehmen.

Miss Minerva’s aus Bielefeld stellt Fertigsuppen auf Basis eines fermentierten Suppenpulvers her. Ob Tomate, Erbse oder Kürbis, die schmackhaften Snacks kommen ganz ohne künstliche Aromen, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Industriezucker oder Palmfett aus. Stattdessen können sie mit Ballaststoffen und Proteinen punkten.

MoreThanWell erweitert den Speiseplan von Veganer:innen durch einen schmackhaften Fleischersatz. Mit Hilfe einer sojafreien Trockenmischung, die mit Wasser und Rapsöl angerührt wird, lassen sich Burger Pattys, Frikadellen und Hack-Ersatz für Bolognese oder Aufläufe herstellen.

NutriSen aus Straubing erstellt auf Basis von Biosensoren und Satellitendaten exakte Empfehlungen für den Einsatz von Düngemitteln in der Landwirtschaft. Ein übersichtliches Dashboard zeigt genau an, welche Nährstoffe die Pflanzen benötigen. Das ermöglicht Einsparungen beim CO2 und beim Pflanzenschutz.

Prinzz füllt veganen Matcha-Latte in grüne Getränkedosen ab und machte das beliebte Grüntee-Getränk damit zu einem energiespendenden Begleiter. Der Grüntee-Haferdrink-Mix kommt Zuckerzusatz aus. Besonders gut schmeckt er gekühlt, er lässt sich außerhalb des Kühlschranks lagern.

SkoneLabs überwacht mit Hilfe von Sensoren und KI die Lagerung und Produktion frischer Früchte. Aus den gemessenen Parametern wie freigesetzten Gasen, der Temperatur und Luftfeuchtigkeit entsteht ein Frühwarnsystem, das Lebensmittelverschwendung vorbeugt.

Weitere Informationen rund um die Startup-Days finden Sie hier auf der Webseite der Grünen Woche.